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Diamagazine

Diamagazine sind ein fester Bestandteil der Dia-Fotografie. Sie dienen der Dia-Aufbewahrung und dem Transport von Diapositiven im Rahmen. Darüber hinaus lässt sich ein Dia aus dem Magazin heraus auch direkt mit einem Diaprojektor projizieren oder digitalisieren.

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Hersteller und Artikel: Welche Diamagazine gibt es?

Wer wünschte sich nicht manchmal, er könne die Uhr zurückdrehen? Auch wenn vieles unpraktisch war vor der Zeit der Digitalisierung, denkt sicher der ein oder andere noch zurück an die Dia-Abende in gemütlicher Runde. Zur Blütezeit der Dia-Fotografie gab es verschiedene Diamagazin-Systeme unterschiedlicher Hersteller. Alternativ werden die Magazine manchmal auch als Diaboxen bezeichnet. Die am meisten verbreiteten Artikel stellen wir Ihnen hier vor:

 

Universalmagazin

Das Universalmagazin ist auch als Diamagazin DIN 108 bekannt. Diese Magazintypen gelten als Standard. Sie werden von 75 Prozent aller Dia-Fotografen genutzt. Universalmagazine finden am häufigsten zum Anschauen der Dias mit einem Projektor oder zum Digitalisieren via Scanner Verwendung.

Die Bezeichnung “universal” erhielt dieses Diamagazin vom Hersteller, weil darin jedes Dia unabhängig von der Stärke seines Rahmens untergebracht werden kann. Egal ob der Diarahmen weniger als 1 mm oder mehr als 3 mm dick ist, in Universalmagazine lassen sich alle Varianten einsortieren. Es spielt also keine Rolle, ob ein Dia glaslos ist oder einen Glasrahmen hat. Der Nachteil daran ist allerdings, dass einzelne Dias in dem Magazin keinen festen Halt haben. Sie wackeln lose im Innern des Magazins. Daher sollten sie vorsichtig transportiert werden. Produziert werden Universalmagazine von der Marke Reflecta. Aber auch andere bekannte Hersteller wie Hama oder Leica stellen die Artikel her.

Universalmagazin

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

36 / 50 Stück gerahmte Dias

Kann mit vielen Projektoren und Scannern unterschiedlicher Hersteller genutzt werden

Nicht schüttelsicher

 

Geeignet für dünne und dicke Diarahmen

 

 

CS-Diamagazin

Das CS-Magazin gehört zu den beliebtesten Magazinen für das Kleinbild-Dia. Heutzutage werden fast ausschließlich CS-Diarahmen ohne Glas hergestellt. In Bezug auf das Diamagazin steht CS für „compact and secure“. Da die CS Rahmen besonders dünn sind, passt in diese Diaboxen eine verhältnismäßig größere Anzahl gerahmter Dias als in andere Magazine. Dank eines Klicksystems können die Rahmen fest arretiert werden. Somit ist das CS Diamagazin also nicht nur kompakt, sondern auch besonders sicher. Herausfallen kann da nichts.

Ein Nachteil an diesen Magazinen ist, dass in Bezug auf das Dia die Maße passen müssen. Sie können also ausschließlich mit CS und CS2 Diarahmen bestückt werden. Auf der anderen passt ein Dia mit CS-Rahmen dank der schmalen Rahmenstärke in fast alle gängigen Magazine.

CS-Diamagazine werden in Deutschland u.a. von den Herstellern Agfa und Reflecta vertrieben. Sie können von vielen Service-Anbietern nicht zum Digitalisieren von Dias genutzt werden. Bei einer Anlieferung in diesen Magazinen wird daher oft ein Preisaufschlag für das Umsortieren der Dias veranschlagt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, den Anbieter zu fragen, bevor das Digitalisieren in Auftrag gegeben wird. Bei medienrettung ist das Scannen von CS-Diamagazinen inklusive.

CS-Diamagazin

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

40 / 100 Stück Dias mit CS-Rahmen

Kompakt

Nur für CS Diarahmen geeignet

 

Dias können schüttelsicher transportiert werden

 

 

Paximatmagazin

Hauptsächlich wurden die Paximatmagazine vom Hersteller Braun vertrieben. Sie waren in zwei verschiedenen Größen erhältlich und fassten entweder 36 oder 50 gerahmte Dias. Genauso wie das Universalmagazin war das Paximat eines der Diamagazin-Systeme, die direkt in einen Projektor eingeführt werden konnten. Außerdem hat die Firma Braun ihre Diamagazine so konzipiert, dass sie drei geschlossene Seiten besaßen. Darüber hinaus waren sie mit einem Deckel ausgestattet. Sie konnten also super transportiert und gelagert werden. Das machte das Paximat im Bereich der Dia-Fotografie sehr beliebt.

Da verschiedene Magazintypen unterschiedliche Maße haben, konnte das Paximat allerdings nur mit bestimmten Projektoren genutzt werden. Mit einem Gerät für Universalmagazine war es nicht kompatibel.

Paximatmagazin

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

36 / 50 Stück gerahmte Dias

Können auch direkt mit Projektoren genutzt werden

Nur mit bestimmten Projektoren kompatibel

 

Dias können sicher transportiert werden

 

 

Das Leica-Kindermann-Diamagazin (LKM)

Diese Diaboxen wurden auch LKM-Magazin oder schlicht LKM genannt. Entwickelt wurden sie in den Achtzigerjahren von den Firmen Leitz und Kindermann. Aufgrund des hohen Preises war es in der Welt der Dia-Fotografie nicht sehr weit verbreitet.

Ähnlich wie die CS-Diamagazine verfügte das LKM über einen Haltemechanismus, um die Dias beim Transport zu sichern. Allerdings passten in diese Halterungen nur Rahmen mit einer maximalen Stärke von 2mm. Das schränkte die Nutzung dieser Diaboxen in puncto Typen von Diarahmen ein. Ein Glas-Dia konnte darin nicht untergebracht werden. Auf der anderen Seite passten jedoch mehr Diapositive in ein LKM-Magazine als in andere Magazintypen. Mehrere LKM-Magazine konnten für den Transport in passenden Boxen verstaut werden.

Diamagazin LKM

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

60 / 80 / 160 Stück gerahmte Dias

Großes Füllvolumen

Nur kompatibel mit schmalen Diarahmen

 

Dias können schüttelsicher transportiert werden

 

 

Liesegang-Magazine

Diese Magazine wurden vom Essener Unternehmen Liesegang entwickelt und vertrieben. Ähnlich wie CS-Magazine hatten sie einen Haltemechanismus, in welchem ein Dia fixiert werden konnte. Die Diarahmen wurden jedoch nicht mit einem Klicksystem befestig. Stattdessen wurde sie von kleinen Metallfedern im Magazin gehalten. Liesegang-Magazine bestanden nur aus einer Plattform mit Fächern zum Unterbringen der Dias. Ein passender Deckel schloss die Magazine zu allen Seiten ab und sorgte dafür, dass beim Transport jedes Dia im Magazin seinen Platz behielt. Letzten Endes haben sich die CS-Diamagazine durchgesetzt. Das Liesegang-Magazin wird schon seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt.

Nachteilig am Liesegang war die kleine Füllmenge. Außerdem waren diese Diamagazine nicht universal. Sie konnten nur mit dem passenden Projektor genutzt werden.

Liesegang Magazin

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

36 / 50 Stück gerahmte Dias

Dias können sicher transportiert werden

Nur kompatibel mit Projektoren der Firma Liesegang

 

 

Kleines Füllvolumen

 

Karussellmagazine

Diese Variante vom Diamagazin ist auch als Rundmagazin bekannt. Das liegt an der speziellen Form: Anders als die herkömmlichen Stangenmagazine war das Karussellmagazin kreisrund. Das Konzept dahinter: Bei der Projektion dreht sich das Magazin im Uhrzeigersinn jeweils ein Stück weiter. So können Dias schnell und vor allem flüssig projiziert und eingescannt werden. Das Rundmagazin wurde in seiner Blütezeit durch viele namhafte Hersteller vertrieben. Darunter waren Agfa, Kodak, Reflecta und Rollei. Es kann mit bis zu 100 Dias bestückt werden.

Zu den Nachteilen dieser Magazine zählt, dass sie nur mit einem speziellen Projektor für Rundmagazine projiziert werden können. Auch wenn die Dia-Aufbewahrung gut funktioniert, ist der Transport in diesen Behältnissen etwas unpraktisch. Wird ein passender Deckel verwendet, können die Dias in einem Rundmagazin gefahrlos transportiert werden. Ein Herausfallen wird bei dieser Art der Dia-Aufbewahrung unterbunden.

Karussellmagazin

Füllmenge

Vorteile

Nachteile

80 / 100 Stück gerahmte Dias

Fließende Projektion

Nur kompatibel mit geeigneten Projektoren

 

Große Füllmenge

Transport ist unpraktisch

 

Wo kann ich Diamagazine kaufen?

Heutzutage gibt es kaum noch Fachgeschäfte, die diese Artikel verkaufen. Eine gute Anlaufstelle sind Anzeigen im Online-Handel. Die Preise sind annehmbar und der Versand geht in der Regel schnell. Am häufigsten angeboten wird das CS-Diamagazin. Es ist einer der wenigen Diamagazintypen, zu dem momentan noch Rahmen produziert werden. Falls Sie für Ihren Projektor eine spezielle Marke benötigen, können Sie Artikel verschiedenster Hersteller wie Agfa, Paximat oder Reflecta meist gebraucht im Internet kaufen. Wenn sich über die Bilder in den Anzeigen der Zustand der Diaboxen nicht einschätzen lässt, fragen Sie den Verkäufer einfach.

 

Wir digitalisieren auch Dias im Magazin

Die Zeit macht auch vor den geliebten Dias nicht halt. Ihre Beständigkeit ist begrenzt und die Uhr tickt. Sie möchten Ihre Fotografien vor dem Verfall bewahren? Profitieren Sie von unserem Service!

Wir scannen und digitalisieren Ihre Dias im Format Kleinbild und im Mittelformat. Mit Diarahmen oder ohne. Es spielt keine Rolle, ob es 20 Stück oder 20.000 sind. Der Versand ist bei uns auch in größeren Mengen möglich. Egal ob Universalmagazin oder CS-Diamagazin: Unsere Diascanner können bei der Digitalisierung alle Standard-Formate in verarbeiten. Sie sind extrem leistungsfähig. Theoretisch könnten wir damit rund um die Uhr digitalisieren.

Für spezielle Magazintypen berechnen wir eine kleine Magazinierpauschale. Sollten Sie dazu Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Sind die Dias bei Anlieferung in der Ausrichtung vorsortiert, die Ihr Projektor braucht, scannen wir sie lagerichtig.

 

Wie kommen Ihre Diamagazine zu uns?

Verpacken Sie das Diamagazin in einer Box oder einem anderen stabilen Behältnis und senden Sie uns dieses zu. Nach der Digitalisierung der Dias schicken wir ihnen das Magazin bzw. die Magazine zurück. Die deutschlandweiten Versandkosten entfallen ab einem Auftrag mit einem Preisvolumen über 75,- Euro.

Wohnen Sie in Berlin? Dann können Sie Ihre Dias mit oder ohne Magazin vor Ort von uns abholen lassen. Die Art der Zustellungen kann in unserem Bestellmenü ausgewählt werden.

Sie haben Fragen in Bezug auf Diamagazine oder das Digitalisieren der Dias? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Bei uns bleiben keine Fragen unbeantwortet. Wir beraten Sie gern persönlich: 49 (30) 547008888